Kaiserstuhl-Tour 24. Juli 2020: Nebensonnen (Gastbeitrag)

Ein schöner Schmetterling auf einer rosa Blüte: Dieses Foto in der lokalen Presse machte mich auf einen Fotospaziergang und auf Sebastian aufmerksam. Das ist nun über zwei Jahre her, und seitdem bin ich regelmäßige Teilnehmerin seiner Workshops und Spaziergänge.

Mein Name ist Stefanie Röschke, ich komme aus dem Wiesental und freue mich, einen kleinen Gastbeitrag zu einem schönen Fotoabend schreiben zu dürfen.

Ich werde oft von Fotokollegen gefragt, warum ich überhaupt an solchen Veranstaltungen teilnehme. Ich fotografiere seit Jahren viel und mit Leidenschaft, lese Fotoliteratur und kenne meine Kamera in- und auswendig.

Die Antwort ist ganz einfach: Weil es großen Spaß macht! Man trifft nette fotobegeisterte Leute, tauscht sich aus und nimmt sich drei Stunden Zeit zum Fotografieren.



Ich selber habe schon jede Menge Sonnenuntergänge fotografiert, aber immer sind es die speziellen Momente, die einen Abend dann doch zu etwas Besonderem machen. Was mir von diesem Abend im Kaiserstuhl Ende Juli in Erinnerung bleiben wird, ist ein Foto mit zwei Sonnen. Dieses Phänomen entdeckte ich jedoch erst zu Hause am Rechner. Das Bild als solches wäre nicht unbedingt erwähnenswert, wenn dieser helle Kreis rechts neben der untergehenden Sonne nicht wäre.



Wo kommt diese zweite Sonne her? War es eine Luftspiegelung? Eine Reflexion zwischen Polfilter und Verlaufsfilter? Oder vielleicht doch die Halo-Erscheinung einer Nebensonne? Ich habe keine Ahnung, und es ist eigentlich auch nicht wichtig. Dieses Beispiel zeigt jedoch sehr schön, dass auch längst bekannte Motive immer wieder für eine Überraschung gut sind.

Apropos Filter. Natürlich gehört zu einem Fotospaziergang auch immer etwas Theorie dazu, z.B. die Grundregeln der Landschaftsfotografie oder die Verwendung von Filtern. Viele Anfänger bekommen hier zum ersten Mal die Gelegenheit, sich Filter aller Art auszuleihen und damit den Effekt sofort live zu sehen. Auch an diesem Abend war die Überraschung über die Wirkung bei den „Filterneulingen“ groß.


So ging auch dieser schöne Abend viel zu schnell zu Ende. Aber das Gute an der Fotografie ist ja, dass man die Erinnerungen und die Atmosphäre festhalten und ich mich auch später noch daran erfreuen kann (zumindest bis zu meinem nächsten Fotospaziergang).





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