Feldberg-Tour 18. Oktober: Teilnehmer-Fotos, Teil III

Und noch einen Schwung schöner Fotos habe ich zugeschickt bekommen. Diesmal aus der Kamera von Stefanie Röschke - vielen Dank dafür!

Der "Zauberwald" ist diesmal nicht dabei, dafür aber gleich vier Aufnahmen der Sonnenuntergangsstimmung im Westen, also vom Seebuck-Gipfel aus gesehen. Los geht's:


Da war sie noch zu sehen, die Sonne. Gleich danach dann hinter bzw. neben dem Belchen versunken.

An dieser Stelle möchte ich einen nützlichen Spruch zum Besten geben, den ich selber erst kürzlich gelernt habe und der hier voll zutrifft: "Vordergrund macht Bild gesund". Natürlich wäre es auch ohne die pechschwarzen Fichten im Vordergrund eine prima Aufnahme. Aber so richtig spektakulär wird sie für mich erst durch diesen farblichen und auch optischen Kontrast zwischen eben der Baumreihe und dem Horizont-Sonne-Abendhimmel-Konglomerat. Ein Hingucker!

Und weiter geht's:


Nun ist sie weg, die Sonne. Macht aber gar nichts! Der Himmel brennt immer noch sein Feuerwerk ab, und deswegen darf er auch locker 70% des Bildausschnitts in Beschlag nehmen.


Hier eine etwas andere Perspektive, der Blick ins Wiesental ist jetzt mehr oder weniger unverstellt, und durch die höhere Brennweite (oder?) bekommt die kulissenartige Anordnung der Höhenzüge mehr Gewicht. Das geht ein bisschen zulasten des Abendhimmels, aber der "revanchiert" sich durch noch intensivere Färbung. (Täusche ich mich, oder ist hier der Horizont etwas schief?)


Ich bin normalerweise kein Fan dieses unschönen Turm-Sammelsuriums auf dem Feldberg-Gipfel - aber hier ist es ein wichtiges Element der Bildkomposition und wertet die Aufnahme nochmals zusätzlich auf. Finde ich jedenfalls. Solche Bilder könnte ich mir stundenlang anschauen... Ist das kitschig?

Man sieht den Fotos von Stefanie an, dass sie nachbearbeitet sind. Nicht nur wegen der schicken schwarzen Rahmen, sondern auch wegen der ausgewogenen Belichtung (wobei bei der Aufnahme auch Grauverlaufsfilter zum wohlverdienten Einsatz kamen). Aber das ist kein Makel! Ich selber bin schließlich auch vehementer Befürworter einer gezielt-behutsamen Nachbearbeitung von Fotos - gerade in solch schwierigen Lichtsituationen mit sehr starkem Dynamikumfang.

Abschließend noch ein Kommentar zum Format der vier Fotos, also genauer gesagt: dem Seitenverhältnis. Wer mal drauf achtet, erkennt die durchgehend angewandte Zauberformel 16:9, wodurch ja die Horizontale nochmal zusätzlich betont wird. Gerade in der Landschaftsfotografie kann man damit eine schöne Wirkung erzielen. Und nun weiß ich aus ungenannt bleiben wollender, zuverlässiger Quelle, dass die Fotografin meinen Blogartikel zu Marcus Hocks Bildern gelesen und die dortigen Überlegungen konsequent auf ihre eigenen Aufnahmen angewandt hat. Da ging es ja u.a. auch um den Einfluss des Seitenverhältnisses auf die Bildwirkung. Da freut sich der Blogger :-)

14. November 2018, Sebastian Schröder-Esch (www.schroeder-esch.de)

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