Ein Sommerabend im Frühling (19. April)

Nach einigen Wochen Unterbrechung war es gestern wieder so weit: Foto-Spaziergang am Feldberg! Schön war es an diesem besonderen und ganz und gar untypischen April-Abend. Zwar nicht dramatisch oder spektakulär (wie man das in der Landschaftsfotografie manchmal gerne hat), aber sehr ruhig und stimmungvoll, und durchaus auch fotogen. Die Szenerie hat sich gegenüber dem Winter deutlich verändert - zwar gibt es durchaus noch schneebedeckte Bereiche an den Hängen des Seebucks, aber sie sind schon in der Unterzahl gegenüber den grünbraunen Grasflächen und schrumpfen so schnell, dass man fast schon zusehen kann.


Um 18.30 Uhr starteten wir am Haus der Natur und gingen "direttissima" über die Reste der Skipiste hinauf zum Gipfel des Seebuck. Zwischenfazit: wunderbar milde Stimmung, keine Dramatik, so gut wie keine Alpensicht. Aber wir wollten ja auch den Schwarzwald fotografieren :-)


Ein erster längerer Foto-Stopp wurde am Seebuck-Gipfel und den etwas tiefer liegenden Randbereichen eingelegt, während sich die Abendsonne immer mehr auf die Vogesen hinabsenkte. Um auch einen schönen Bildvordergrund in die Komposition einbauen zu können, gingen wir noch weiter bergab ins sogenannte Grüble und von dort aus nach links in Richtung Wiesental. Ganz famose Blicke zu Schauinsland, Belchen und Herzogenhorn boten sich dann, und beim stetig abnehmenden Licht zeigte sich der ganze Wert der mitgebrachten Stative. Dort haben wir uns viel Zeit gelassen und die wunderbare Stimmung genossen.


Auch meine mitgebrachten Grauverlaufsfilter kamen zum Einsatz, und wir probierten verschiedene Kamerafunktionen wie z.B. LiveView und manueller Fokus aus, die sich bei der Landschaftsfotografie bewährt haben. Die tolle Mondsichel, die sich schon in der Abenddämmerung zeigte, haben wir auch dankend angenommen. Die findet sich sicherlich auf einigen Aufnahmen der Teilnehmer/innen wieder...


Irgendwann wurde es dann aber doch ziemlich dunkel und auch kühl, und so traten wir den problemlosen Rückweg über das asphaltierte "Nato-Sträßle" zurück zum Haus der Natur an. Aus geplanten drei waren effektiv dreineinhalb Stunden Exkursion geworden, aber das scheint niemanden gestört zu haben.

Übrigens war auch bei dieser Tour ein Journalist mit von der Partie. Wir sind schon gespannt, wann es einen Artikel im Sonntag aus der Feder von Herrn Schnekenburger zu lesen geben wird! Und mein besonderer Dank geht abschließend an Jan Kirner, einen der jungen Freiwilligen vom Haus der Natur, der mir in allerlei praktischen Dingen zur Hand ging.


19. April 2018, Sebastian Schröder-Esch, www.schroeder-esch.de

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